Browning Automatic Rifle

Browning Automatic Rifle
Allgemeine Information
Zivile Bezeichnung Browning Automatic Rifle
Militärische Bezeichnung B.A.R. M1918 / M1918A2
Einsatzland USA
Entwickler/Hersteller John Moses Browning
Entwicklungsjahr 1917 / 1918
Produktionszeit 1918 bis 1945
Waffenkategorie leichtes Maschinengewehr
Ausstattung
Gesamtlänge 1214 mm
Gewicht (ungeladen) 7,2–8,8 kg
Lauflänge 610 mm
Technische Daten
Kaliber .30-06 Springfield
Mögliche Magazinfüllungen 20 Patronen
Munitionszufuhr Zweireihiges Stangenmagazin
Feuerarten Dauerfeuer, M1918 umschaltbar auf Einzelfeuer
Anzahl Züge 4
Drall Rechtsdrall
Visier bis 1600 Yards (1463 m)
Verschluss Zuschießende Waffe, Verriegelung durch Stützklappe
Ladeprinzip Gasdrucklader
Listen zum Thema
Val A. Browning, Sohn von John Moses Browning, mit einem B.A.R. in Frankreich (1918)

Das Browning Automatic Rifle oder kurz B.A.R. ist ein von John Moses Browning um 1916/17 zur Kampfeinheitenunterstützung entwickeltes, leichtes Maschinengewehr. Nach einer Vorführung vor Regierungsvertretern und der Presse am 27. Februar 1917 in Washington D.C. wurde es als leichtes Maschinengewehr (lMG) bei der US-Armee eingeführt, kam aber zu spät, um im Ersten Weltkrieg noch eine Rolle zu spielen: Seinen ersten Einsatz hatte es am 13. September 1918 in Frankreich. Das B.A.R. hat ein 20 Patronen fassendes Magazin und wiegt geladen über 9 kg, was für ein Maschinengewehr leicht, für ein Sturmgewehr – als solches es ursprünglich gedacht war – aber zu schwer ist. Damit wog das B.A.R. fast doppelt so viel wie das amerikanische Standardgewehr Springfield M1903 und das spätere M1 Garand. Mangels eines geeigneten Nachfolgers war das B.A.R. auch im Zweiten Weltkrieg noch das Standard-lMG der US-Truppen. Es sollte den vorrückenden Einheiten mehr Feuerkraft verleihen, wenn diese die Stellung wechselten. Da das B.A.R. für ein Maschinengewehr mit einer so starken Patrone viel zu leicht war, konnte man es im Dauerfeuer ohne Zweibeinstütze nur schlecht kontrollieren. Auch das nur 20 Patronen fassende Magazin war für eine Serienfeuerwaffe zu klein ausgelegt. Da der Lauf fest mit dem Gehäuse verbunden ist und die Waffe somit nicht über die Möglichkeit eines gefechtsmäßigen schnellen Laufwechsels verfügt, wirkte sich dieser Umstand bei Überhitzung des Laufs nach fortgesetztem Dauerfeuer negativ auf die Anwendung aus. Trotzdem wurde das B.A.R. von den amerikanischen Truppen nach dem Zweiten Weltkrieg noch im Koreakrieg eingesetzt. Noch heute ist die Waffe vereinzelt in einigen Ländern anzutreffen.


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